FC Zähringia und Minerva die Vorgängervereine des FC Breitenrain

Ohne die beiden Vorgängervereine FC Zähringia und FC Minerva würde es den FC Breitenrain vermutlich kaum geben. 

Was heute ein miteinander zwischen den ehemaligen Zähringianern und Minervanern ist, war vorher kaum so. Die beiden Klubs respektierten sich, aber gönnten sich kaum etwas, und musste der Platz für das Training wegen den prekären Rasenverhältnisse wieder einmal gesperrt werden so wurde dem anderen die Schuld in die Schuhe geschoben.

FC Zähringia

Um 1900 herum wurden in der Schweiz viele Fussballvereine gegründet. So kam es im Sommer 1910 auch zur Gründung des FC Viktoria, Da aber in der Stadt Bern bereits einen anderen Verein mit dem gleichen Namen bestand, wurde der Namen beim Eintritt in den Kantonalbernischen Fussballverband in FC Concordia unbenannt. 1917 wurde mit der Mitgliedschaft beim beim Schweizerischen Fussballverbandes eine erneute Namensänderung nötig, da in Basel seit dem Jahre 1907 bereits einen Verein Namens FC Concordia um Punkte spielte und um so nicht um Verwirrung zu sorgen. 

 An einer ausserordentlichen Versammlung wurde der Namen aufgrund der Zähringerstadt Bern zum FC Zähringia geändert. Die Anfangsjahren der Zähringianer waren unter anderem geprägt durch den Aufsteig in die damalige zweithöchste Liga der Schweiz, der Serie B.

Bild: Die Gründungsmannschaft von 1910


Der FC Zähringia der in seiner Anfangsphase das Gastrecht auf der Berner Allmend genoss, musste später wegen dem Ausbau des Berner Militärflugplatz Bern Allmend-Beundenfeld nach einer neuer Heimat Ausschau halten. Gefunden wurde ein neuer Platz hinter dem historischen Museum im Kirchenfeld-Quartier.

 

FC Minerva

Es handelt sich trotz dem nachfolgenden Datum keineswegs um einen Aprilscherz, als am 1.April 1914 einige Fussballverrückte im Café Kirchenfeld den Verein FC Kickers gründeten. Bevor die Kickerianer im Jahre 1916 aber den Spielbetrieb in der damaligen Serie C den Spielbetrieb beim Schweizerischen Fussballverband aufnehmen durften und in Luzern bereits einen FC Kickers bestand, musste ein neuer Namen her. Nach der Göttin der Klug und Weisheit wurde der Verein in FC Minerva unbenannt und trug seine Heimspiele 1925 wie der FC Zähringia im Berner Kirchenfeldquartier auf dem gleichen Fussballplatz hinter dem historischen Museum aus. 

 

Vom Kirchenfeld auf den SPITZ

Wegen dem Neubau des Naturhistorischen Museum, musste sich der FC Zähringia und der FC Minerva auf erneute Platzsuche gehen und fand dieser im Jahre 1931 in der früheren Heimat der Young Boys im Berner Spitalacker-Quartier. Die folgenden Jahren waren geprägt durch einige Auf und Abstiege.

Die Fusion

Anfangs der neunziger Jahre war so etwas wie die Fussball-Fusionszeit in Bern. Max Haller, heute Präsident der Donatorenvereinigung des FC Breitenrain, damals Präsident des FC Minerva und Wirt des in der Nähe vom Sportplatz gelegene Restaurant SPITZ entwarf mit anderen Mitglieder des Vereins Ideen um den etwas verstaubten Fussball im Berner Nordquartier wieder flott zu kriegen. Schon länger träumte Max Haller von einer Fusion des FC Minerva mit dem FC Zähringia. Da beide Vereine ihre besten Tagen hinter sich hatten, wurde 1991 in beiden Vereine eine Pro und Kontra Gruppe gegründet. 

1992 kam das Thema bei den gleichzeitig laufenden Hauptversammlungen beider Klubs auf den Tisch. Während die Minervaner klar für die Fusion abstimmten, scheiterte bei den Zähringianer das Fusions-JA.

 

Bei einer erneuten Abstimmung, zwei Jahre später (1994) stimmten beide Vereine zur Fusion zum FC Breitenrain zu!